Aktivitäten und Angebote

Im Laufe eines Jahres gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten und Festen. Die Wichtigsten werden im Folgenden vorgestellt:

Verschiedene Spielecken

Im Laufe des Vormittages haben die Kinder die Möglichkeit, in verschiedenen Spielbereichen außerhalb des Gruppenraumes ohne die Anwesenheit eines Erwachsenen zu spielen (z. B. Turnraum, Flur, Sternenzimmer, Kreativraum, anderer Gruppenraum).

Rahmenthema


Während des Kindergartenjahres beschäftigen wir uns mit einem bestimmten Thema, zu dem wir Spiele, Lieder, Gespräche, Experimente, Geschichten oder Ähnliches anbieten. Das aktuelle Rahmenthema kann dem Aushang neben den Gruppentüren, an der Haustür oder aus einem Elternbrief entnommen werden.

Geburtstag


Jedes Geburtstagskind feiert seinen Geburtstag in der jeweiligen Gruppe und bringt ein Frühstück für die Gruppe mit.

Waldwoche


Zweimal im Jahr (Frühling und Herbst) gehen die beiden ältesten Jahrgänge eine Woche täglich in den Wald, um diesen zu erforschen und Tiere und Natur kennenzulernen. Die Kinder erleben dabei, wie der Wald zu verschiedenen Jahreszeiten aussieht und lernen dort eine Anpassung an die Gegebenheiten, Rücksichtnahme auf Pflanzen und Tiere und haben keine vorgefertigten Spielsachen zur Verfügung. Wir wollen uns im Wald bewegen, Erfahrungen sammeln, Grenzen austesten und einfach mit allen Sinnen die Natur erleben.

Mitbringtag


Einmal in der Woche dürfen die Kinder ein Spielzeug oder Plüschtier von zu Hause mitbringen. An den anderen Tagen bleiben eigene Spielsachen zu Hause. Die Kinder müssen auf die mitgebrachten Sachen selbst achten. Wir übernehmen keine Verantwortung.

Zahlenland


Einmal pro Woche werden die Kinder im vorletzten Kindergartenjahr mit dem Lernkonzept „Zahlenland“ spielerisch an Zahlen und Mengenlehre herangeführt. Hier lernen die Kinder durch eigene Aktivitäten, Erfahrungen und Gespräche die Eigenschaften von Zahlen kennen. Es wird eine Vorstellung vom Zahlenbegriff entwickelt. Wir haben uns für dieses Angebot entschieden, da wir festgestellt haben, dass die mathematische Förderung im Alltag nicht in dem Maße ausgeprägt ist, wie die sprachliche Förderung.

Dinotreff


Wir sind der Ansicht, dass jegliche Erziehung, jeder Eindruck, jede Förderung vom Zeitpunkt der Geburt bis zur Einschulung elementare Entwicklungsschritte sind und somit wichtig für die Vorbereitung zur Schule. In seiner gesamten Entwicklung, in seinem Erleben des Alltags, im Spiel außer Haus und Zuhause erwirbt ein Kind Fähigkeiten und Fertigkeiten, die es für die Schulfähigkeit benötigt. Vor allem das Leben in einer Gemeinschaft, auf andere Menschen zugehen, zuhören und sich konzentrieren können, Ausdauer zu haben, soziale Verhaltensweisen im Miteinander zu erleben, sind wichtige Bausteine für den Start in die Schule. Ein gezieltes Vorbereiten auf den Schulbesuch ist eigentlich unter diesen Gesichtspunkten kaum erforderlich,   denn all diese Dinge erfährt ein Kind im Alltag.

Wir möchten unsere „Großen“ jedoch etwas hervorheben. Die Kinder im letzten Jahr vor der Einschulung heißen „Dinos“. Diese Gruppe trifft sich einmal in der Woche zum „Dinotreff“. Hier geht es darum, dass sich die Kinder als Gruppe erleben und ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln. Ziel dieses Treffen ist es also nicht, schulische Inhalte zu vermitteln und vorzugreifen, sondern wir wollen vielmehr eine gute Grundlage für den Schulalltag schaffen.

Wir haben den Anspruch, in diesen Treffen Inhalte zu bestimmten Themen zu vermitteln, Konzentration und Ausdauer zu fördern, sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten auszubilden. Die Kinder werden behutsam auf die Schule mit Themen wie Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Konfliktbewältigung, aber auch Schwungübungen, Farben und Formen, Verkehrserziehung usw. vorbereitet. Dies geschieht in Form von praktischen Übungen, Bewegung, Theater, Tanz und Vieles mehr. Einen Teil des Dinotreffs bilden auch Exkursionen zu verschiedenen Einrichtungen wie z. B. Großküche, Kirche, 1. Hilfe, Polizei, Heimatmuseum, Imker, Feuerwehr.

Vorlesepate


Einmal pro Woche (nach Möglichkeit) liest ein Vorlesepate den Kindern in einer Kleingruppe Bilderbücher oder Geschichten vor. Die Kinder können selbst entscheiden, ob sie an diesem Angebot teilnehmen möchten.

Spielpate


Einmal pro Woche (nach Möglichkeit) spielt ein Spielpate mit den Kindern in einer Kleingruppe Tisch- und Kartenspiele. Die Kinder können selbst entscheiden, ob sie an diesem Angebot teilnehmen möchten.

Gesundes Frühstück


Einmal im Monat findet ein Frühstück Buffet-Form statt. Angeboten wird Müsli, Naturjoghurt, Milch und Obst oder Gemüse. Das Obst und Gemüse bringen die Kinder mit. Die anderen Zutaten werden von der Hauswirtschaftskraft besorgt.

Turntag


Einmal pro Woche gehen wir mit den Kindern turnen, um durch angeleitete Aktivitäten Bewegungsanlässe zu schaffen. Ansonsten können die Kinder den Turnraum auch in Kleingruppen ohne die Anwesenheit einer pädagogischen Fachkraft nutzen.

Musikalische Früherziehung


Einmal pro Woche findet nachmittags musikalische Früherziehung statt. Diese bietet den Kindern die erste Möglichkeit, sich über das alltägliche Singen hinaus intensiver mit Musik zu beschäftigen. Die Kinder werden durch Singen, Musik und Bewegung (Tanz), Hörtraining, Musizieren auf Orff’schen Instrumenten und altersgerechte Instrumentenkunde spielerisch, aber systematisch mit der Musik und ihren Phänomenen vertraut gemacht. Dadurch werden neben vielem anderen insbesondere das Rhythmusgefühl, die Entwicklung von Klangvorstellungen und die Kreativität nachhaltig gefördert. Somit schafft die Musikalische Früherziehung die beste Ausgangslage für ein späteres Erlernen eines Instruments.

Weitere Feste und Aktivitäten

  • Kirmes
  • Elternabend
  • Kindertagesstättenausschuss
  • Erntedank
  • Sankt Martin
  • Advent
  • Nikolaus
  • Weihnachtsmarkt
  • Weihnachten
  • Fastnacht
  • Seniorennachmittag
  • Ostern
  • Muttertag
  • Kindergartenfest
  • Ausflüge (Großküche, Kirche, 1. Hilfe, Polizei, Heimatmuseum, Imker, Feuerwehr)
  • Übernachtung
  • Dinoabschied
  • Schulanfangsgottesdienst

Kindersprachscreening (KISS)

Einer unserer Schwerpunkte in der pädagogischen Arbeit, ist eine gute Sprach- und Sprechentwicklung bei den Kindern zu fördern. Dafür wird viel gelesen, gesungen und ausgesuchte Spiele gespielt.

Alle Kinder fangen direkt nach der Geburt an mit ihren Bezugspersonen zu kommunizieren. Im Laufe der Jahre entwickeln sich die Aussprache, der Wortschatz, die Satzbildung und die Grammatik. Im Alter von ca. 4,5 Jahren sollte diese Entwicklung abgeschlossen sein.

Das hessische Ministerium für Soziales und Integration hat 2008 das Kindersprachscreening (KISS) ins Leben gerufen. 2012 haben sich 2 Erzieherinnen unserer Kindertagesstätte (Isolde Bargon und Bärbel Weeber) zu KISS-Erzieherinnen ausbilden lassen und nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil.

Wie funktioniert KISS?

Eltern, die Kinder im Alter von 4 bis 4,5 Jahren haben, wird angeboten, ihre Kinder am Sprachscreening teilnehmen zu lassen. Sie bekommen dazu eine Einverständniserklärung und einen Fragenbogen, wie sie ihr Kind sprachlich einschätzen. Auch die zertifizierte Erzieherin füllt einen solchen Bogen aus.

Das Screening selbst, wird sehr spielerisch gemacht. Den Kindern wird ein Wimmelbild gezeigt, zu dem die Spracherzieherin, verschiedene Fragen stellt oder Sätze beginnt, die das Kind automatisch vervollständigt. Wir „zaubern“ gemeinsam mit dem Zauberstab und spielen mit Hilfe des Bildes „Detektiv“. Die Kinder haben viel Spaß dabei, denn sie werden nicht berichtigt und haben so nichts falsch gemacht!

Getestet wird:

  • die Spontansprache
  • das Sprachverständnis
  • der Wortschatz
  • die Sprachproduktion (Sag mir, was ich dir zeigen soll)
  • die Aussprache
  • Grammatik
  • Nebensätze
  • nachsprechen von Kunstwörtern (z. B. Misküranok)

In unserer Einrichtung testen wir immer mit beiden zertifizierten Erzieherinnen, wobei die Gruppenerzieherin den Test macht und die andere den Test auswertet. So kann sich die Gruppenerzieherin voll und ganz auf das Kind konzentrieren.

Später wird die Auswertung, der Eltern- und Erzieherfragebogen und die Einverständniserklärung der Eltern zu einem Logopäden geschickt, der den Bogen auswertet. Die Eltern, bekommen dann eine Rückmeldung des Logopäden mit eventuellen Tipps und Vorschlägen zur weiteren Sprachförderung.

Das Kindersprachscreening ist für alle freiwillig, kann aber eine wunderbare Chance für das Kind sein und eine Unterstützung für die Eltern.